LG Bünde-Löhne bei den Ostwestfalen-Meisterschaften an zwei Tagen mit großem Aufgebot. Viele Titel und neue Bestleistungen.

Das war mal wieder ein überaus erfolgreiches Wochenende für die Leichtathletinnen und Leichtathleten von der LG Bünde-Löhne. Zum einen stellte diese Gemeinschaft den Teilnehmer stärksten Verein bei den Ostwestfalen-Meisterschaften am Samstag in der Seidensticker-Halle in Bielefeld und am Sonntag im Ahorn-Sportpark in Paderborn. Und sie räumten kräftig ab mit OWL-Meistertiteln und top Platzierungen auf dem Treppchen – und stellten so ganz nebenbei auch noch viele neue persönliche Bestleistungen auf.

„Wir hatten allein drei von insgesamt sieben Staffeln am Start. 38 Starts gab es von Bünder und 31 von Löhner Athleten sowie Athletinnen“, nennt der Bünder Trainer René Johanning bemerkenswerte Zahlen. In Bielefeld wetteiferten acht Löhner Sportlerinnen und Sportler um Medaillen und gute Platzierungen. Die „Überfliegerin“ dabei war mal wieder Efi Siggemann in der W13. Sie holte sich die OWL-Titel im Weitsprung mit bärenstarken 4,89 m und im Kugelstoßen (7,82 Sek.), beides neue Bestleistungen. Jeweils Zweite wurde sie im Hochsprung und über 60 Meter Hürden. „Dabei war der Start alles andere als gut. Sie machte zwischen den Hürden neun statt sieben Schritte. Bei ihr ist noch viel Potenzial nach oben“, sagt der Löhner Trainer André Düsterhöft. Auch Laura Stiballe in der W13 lieferte stark ab. „Sehr, sehr gut waren die 3,95 Meter im Weitsprung und die 2:43,6 Minuten über 800 Meter, und das Hand gestoppt, da die elektronische Zeitmessung ausgefallen war. Beides waren Bestleistungen. Laura steigert sich von Wettkampf zu Wettkampf“, lobt der Coach. Tags darauf in Paderborn trumpfte Nina Wältz bei den Frauen auf. Sie holte sich die OWL-Titel im Hochsprung mit 1,63 m (an 1,66 m nur knapp gescheitert) und im Weitsprung (5,09 m), und lieferte auch in anderen Disziplinen ab (siehe Ergebnis-Liste). Nach einem sehr durchwachsenen Jahr 2024 ist sie wieder auf dem besten Weg zu alter Leistungsstärke. „Das macht für die Sommersaison Hoffnung“, sagt Düsterhöft.
Auch von den Bünder Leichtathletinnen und Leichtathleten in der LGBL setzten sich einige ganz stark in Szene. Zu nennen ist da vor allem die dreifache OWL-Meisterin Greta Marlen Pörtner in der W14 über 60 Meter flach, 60 Meter Hürden und im Weitsprung (neue Bestleistung). Aber auch Kinga Kowalski in der W12 setzte nach Meinung von Trainer Johanning Ausrufezeichen, vor allem mit neuer Bestleistung von 4,23 Meter im Weitsprung (2. Platz), und mit dem 3. Platz über 60 Meter flach in 9,20 Sekunden. Im Vorlauf war sie sogar in 9,13 Sekunden über die Bahn gesprintet. Mit zwei neuen Bestleistungen auf sich aufmerksam machte auch Lara Sophie Wortmann in der W15. Über 60 Meter Hürden knackte sie mit 9,96 Sekunden zum ersten Mal die Zehn-Sekunden-Marke. In der W13 lief Naike Gärtner über 60 Meter flach als Dritte mit 8,90 Sekunden eine neue Bestzeit.
Seinen ersten Wettkampf im Stabhochsprung bestritt Felix Breitenkamp in der M12 – und er holte sich mit 1,70 Meter gleich den OWL-Titel. Ebenfalls seinen ersten Wettkampf-Auftritt mit dem Stab hatte Tim Seibel in der M14, und er überquerte die Latte gleich bei 2,20 Meter. Im Weitsprung stellte er mit 4,68 Meter eine neue Bestleistung auf. Er war mit schweren Beinen angereist, da er eine Woche lang wegen Krankheit flach gelegen hatte. Nachhaltig auf sich aufmerksam machten bei OWL auch Lara Sophie Wortmann (W15) und Marianne Jaks (W14). Einige junge Mädels in der W13 und W12 schnupperten zum ersten Mal überhaupt Wettkampf-Luft. Bei der LG Bünde-Löhne gibt es viele junge hoffnungsvolle Leichtathletik-Talente, von denen in Zukunft noch einiges zu hören sein wird.