Sarina Brockmann, Greta Pörtner und Ben Beckhoff setzen im Weitsprung bei Hallen-Westfalenmeisterschaften Duftmarken.
Die Leichtathletinnen und Leichtathleten von der LG Bünde-Löhne schreiben die Erfolgsgeschichte weiter. Von den Westfälischen Hallenmeisterschaften in der Dortmunder Helmut-Körnig Sporthalle kehrten sie mit drei Westfalenmeister-Titeln, weiteren guten Platzierungen auf dem Treppchen sowie unter den Top 10 – und mit einigen neuen persönlichen Bestleistungen – in die Heimat zurück. Überragend dabei waren vor allem die Leistungen der Löhner Top-Athletin Sarina Brockmann bei den Frauen und Greta Marlen Pörtner in der W14 (wechselte von BTW Bünde zur LGBL) jeweils im Weitsprung.
„Das war sehr, sehr stark von Sarina“, freut sich Trainer André Düsterhöft über die neue persönliche Bestleistung mit 6,15 Meter. Das ist gleichzeitig Kreisrekord. „Und sie hat noch genügend Potenzial nach oben, sind 6,30 bis 6,50 Meter drin“, sagt der Coach. Fünf Zentimeter fehlen ihr zur A-Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften. Mit der jetzigen B-Norm (6,05 m reichen) rangiert sie nun auf der sogenannten Warteliste. Sollten Athletinnen mit A-Norm ausfallen, würde sie nachrücken. Das DM-Ticket kann Sarina Brockmann aber auch noch selber mit 6,20 m bei den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften in Frankfurt am 8. und 9. Februar lösen. Eine starken Eindruck hinterließ die Löhnerin auch mit dem 2. Platz in 8,74 Sekunden über die 60 Meter Hürden. Damit blieb sie nur knapp hinter ihrer Bestleistung von 8,68 Sekunden aus dem Vorjahr. Sarina Brockmann ist in bestechender Form.
Ebenso wie Neuzugang Greta Pörtner, die im neuen Dress gleich einen nachhaltigen Eindruck hinterließ. Mit sehr guten 5,43 Meter im Weitsprung gewann sie in der W14 souverän. „Damit ist sie Zweitbeste in der Deutschen Bestenliste“, freut sich Trainer René Johanning. Pech hatte Greta über die 60 Meter Hürden, wo sie als Favoritin an den Start gegangen war, aber alle Titelträume bereits frühzeitig nach einem Sturz an einer Hürde begraben musste. Stark war auch die Performance von Aaron Thieß bei den Männern im Hochsprung. Mit 1,95 Meter stellte er seine eigene Bestleistung ein und wurde Zweiter. Sehr, sehr zufrieden war Coach André Düsterhöft mit dem Auftritt von Nina Wältz. Nach fast zwei sehr durchwachsenen Sport-Jahren zeigt ihre Leistungskurve wieder steil nach oben. „Ich freue mich sehr für sie, dass es wieder aufwärts geht. Sie hat den Spaß und die mentale Stärke zurück gewonnen, trainiert fleißig und wird dafür nun auch mit guten Ergebnissen belohnt.“ Eher durchwachsen waren die Leistungen von Marlena Kahl, die noch viel Luft nach oben hat. Sehr zufrieden war Coach René Johanning mit Ben Beckhoff (U18), der in einem Wettkampf zum ersten Mal mit 6,04 Meter die Sechs-Meter-Marke im Weitsprung knackte. Über die 60 Meter Hürden blieb er in 8,95 Sekunden nur fünf Hundertstel unter seiner Bestmarke. Sehr gut in Dortmund unterwegs war auch Tim Seibel (M14) mit neuer Bestleistung über 60 Meter Hürden und Einstellung seiner Hochsprung-Bestmarke von 1,54 Meter. Neue Bestleistungen stellten auch die Neuzugänge Lara Wortmann (10,11 Sek.) und Marianne Jaks (10,57 Sek., beide von BTW Bünde gekommen) über die 60 Meter Hürden auf.