hier findet ihr die Wettkampfergebnisse und Artikel des Jahres 2012
Torsten Hülsemann, Deutscher Mannschaftsmeister der Highland Games zu Besuch in Löhne
Ab auf die A2, es folgen 45 Minuten Fahrt, und schon ist er bei Rüdiger Pudenz zu Gast bei Freunden im Werretalstadion: Der 1976 geborene Torsten Hülsemann aus Barsinghausen (Niedersachsen) kam am Samstag als Deutscher Mannschaftsmeister im Wettbewerb der Highland Games nach Löhne.
"Um mit Rüdiger an meinen Fähigkeiten als Kugelstoßer zu arbeiten und ein paar Stunden zu trainieren", dafür nehme er die Dreiviertelstunde auf der A2 gerne in Kauf, sagte der Mehrkämpfer, der sich sogleich im Kilt und zum Hammerwurf-Foto präsentierte. Hülsemann und Pudenz kennen sich schon sei den 1990er Jahren, 2005 erzielte Pudenz im Diskus mit 49,02 Metern den bis heute gültigen Platzrekord in Lauenau (Niedersachsen), wie Hülsemann anerkennend berichtet. Derweil er mit seinem "To-be-Strong-Team" aus Barsinghausen begann, an den aus Schottland stammenden Highland-Games teilzunehmen. Mitte der 2000er Jahre schwappte die Welle der in Schottland mittlerweile Kultstatus erlangten Highland-Games auch nach Deutschland über, es gibt seit 2007 hier Wettkämpfe und seit 2009 auch offizielle Deutsche Meisterschaften.
Vivien Gronde und Jan Maurice Menne qualifizieren sich für "Deutsche"
Von zu Tode betrübt bis zu Himmel hochjauchzend. Dramatischer kann ein Mehrkampf nicht sein. Vivien Gronde vom TV Löhne-Bahnhof vergeigte bei den Westfälischen Mehrkampf-Meisterschaften im Bad Oeynhausener Sportzentrum Süd den Titel im Blockwettkampf Lauf der W14 und schaffte dennoch die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften der Schüler/innen im August in Wesel.
Da läuft ein Mehrkampf wie ein Länderspiel - und dann das Blackout. Nach vier Disziplinen lag Vivien Gronde mit 90 Punkten Rückstand auf Rang vier, nach 1.600 Metern auf Kurs Goldmedaille und dann folgte eine Kurzschlussreaktion mit Folgen. Beim Einläuten der letzten Runde erschrak sich das junge Löhner Talent dermaßen, dass sie das Rennen aufgab und sich auf die Bahn fallen ließ. Sie hatte sich um eine Runde verschätzt, zumal die Rennleitung die Tafel mit den Rundenangaben nicht besetzt hatte. Sie blieb Vivien Gronde 10 oder 15 Sekunden neben der Bahn liegen, sprang dann aber auf und beendete den Lauf in einer immer noch phantastischen Zeit, die im vergangenen Jahr auf Westfalenebene noch Platz zwei in der Bestenliste bedeutet hätte.
Es war ein Sport-Wochenende wie gemalt für die weiblichen und männlichen Leichtathleten des TV Löhne-Bahnhof im Bad Oeynhausener Sportzentrum Süd. Vier Athleten schaffen die Qualifikation für Deutsche Meisterschaften im August: Die Zehnkämpfer Andre Düsterhöft und Steffen Biermann sowie im Blockwettkampf Jan Maurice Menne und Vivien Gronde. Über beide Letztgenannte wird noch ausführlich in der nächsten NW-Ausgabe berichtet.
"Das war aus unserer Sicht ein geniales Wochenende", sagt Trainer Karl-Heinz "Kalle" Held, der an beiden Tagen wie ein Wiesel von einer Wettkampf-Anlage zur anderen unterwegs war, um seinen Athleten und Athletinnen wichtige Tipps zu geben. Der absolute Überflieger – und das auch im wahrsten Sinne des Wortes im Hoch- beziehungsweise Stabhochsprung – war Andre Düsterhöft. Der 19-Jährige absolvierte den Zehnkampf seines Lebens und stellte in sieben (100 Meter, Weit-, Hoch- und Stabhochsprung, Kugelstoßen, Diskuswerfen und über 110 Meter Hürden) von zehn Disziplinen neue persönliche Bestmarken auf – und die achte Bestleistung sind die im Zehnkampf erstmals für Aufsehen sorgenden über 6.000 Punkte in der Jugend U20.
Löhner mischen auch auf vorderen Plätzen mit
Beim 2. Teil im Schüler-Mehrkampf-Cup sorgten 45 Jungen und 84 Mädchen aus sieben Vereinen des Kreises Herford im Löhner Werretalstadion für spannende und abwechslungsreiche Wettkämpfe. Das Treiben der Athleten wurde an den Weitsprung-, Wurf- und Hochsprunganlagen und auf der Laufstrecke von den mitgereisten Eltern und Zuschauern durch Anfeuerungsrufe, aber auch durch aufmunternde Worte, unterstützt.
Getreu dem Motto "Spaß und Spannung" kämpften die Nachwuchsathleten um weitere oder auch um erste Punkte für die Cup-Wertung 2012. Athleten, die bereits am 1. Teil des Cups teilgenommen hatten, erreichten teilweise neue persönliche Bestleistungen. Teilnehmer, die bisher noch nicht gestartet waren, zeigten, dass mit ihnen auf jeden Fall in der Endwertung zu rechnen ist. "Ich freue mich besonders, dass wir wieder viele junge Athleten beim 2. Teil des Schüler-Cups begrüßen konnten.
Seite 3 von 7