Viele Bestleistungen / Lob trotz technischer Probleme / Mehr als 250 Teilnehmer

Bad Oeynhausen. "Hut ab vor der TG Werste. Das haben sie richtig gut gemacht", sagt Karl-Heinz Held. Der 62-jährige Leichtathletik-Fachmann vom TV Löhne-Bahnhof lobt das Pfingstsportfest der TG Werste, das mit 254 Teilnehmern gut besucht war und hervorragende Leistungen offenbarte.
Dabei waren die Werster nicht gerade vom Glück besessen. Mittendrin gab die elektronische Zeitmessanlage ihren Geist auf, so dass es zu Verzögerungen kam, die den kompletten Zeitplan durcheinander warfen. Zwar stoppten Mitarbeiter der TG die Zeiten kurzerhand selber, doch die eine Stunde Verzögerung der Läufe wirkte sich aus. Außerdem sind hand-gestoppte Zeiten nicht zulässig für Rekorde oder Qualifikationen. Einige Athleten räumten daraufhin enttäuscht das Feld, Vorwürfe gab es aber nicht. "Gegen derartige technische Probleme ist niemand gewappnet", sagt Clyde White, Abteilungsleiter Leichtathletik bei der TG Werste.

Abgesehen davon feierten die Athleten ein sehr schönes Pfingstsportfest mit tollen Leistungen. Der Werster Maximilian Mowe (U18) etwa sprintete in 11,60 Sekunden über 100-Meter auf einen hervorragenden 2. Platz hinter Moritz Mesterheide (BTW Bünde) in 11,50 Sekunden. Stark vertreten war der TV Löhne-Bahnhof, der fast alle Athleten am Start hatte. Jannik Hartmann (U20) erreichte mit 1,90 Meter neue persönliche Bestleistung im Hochsprung, genauso wie Andrè Düsterhöft (U20) über 110-Meter-Hürden in 17,05 Sekunden. Leonie Schwetje (W15) qualifizeirte sich mit 4,97 Meter für die Westfalenmeisterschaften im Weitsprung.


Das schafften auch Franziska Naujocks (U18) über 400-Meter in 64,38 Sekunden sowie die 4x100-Meter-Staffel (weibliche U20) mit Lisa Koreytek, Lea Reichelt, Leonie Schwetje und Manja Wollner in 53,80 Sekunden. Diskuswerfer Rüdiger Pudenz (TV Löhne-Bahnhof) setzte sich mit 42,34 Metern vor Vereinskollege Steffen Biermann (38,41 Meter) und den Werstern Eyyup Özgun (37,81 Meter), Alexander Holstein (37,25 Meter), Stephan Kuhlmann (32,67 Meter) und Alexander Holstein jun. (27,10 Meter) auf Platz zwei fest. Und der Löhner Speerwerfer Tim Werner ließ trotz Trainingsrückstandes der Konkurrenz keine Chance. Der 31-jährige Polizist gewann den Wettbewerb mit 67,51 Meter deutlich.