Die Löhner Kristin und Fabian Pudenz starten bei ihren Vereinen mit dem Diskus glänzend in die Saison
Sie mischen weiterhin in der nationalen Szene mit. Die Löhner Geschwister Kristin und Fabian Pudenz starteten beim Wiesbadener Werfer-Cup in diese Saison. Dabei erwischte der weibliche Part des sportlich erfolgreichen Geschwister-Paares einen sehr guten Start und warf den Diskus auf die Bestleistung von 57,74 Meter. Das bedeutet in der aktuellen Bestenliste der Frauen Platz sieben!Kristin Pudenz hat in diesem Jahr die Möglichkeit, bei den Jugend-Weltmeisterschaften in Barcelona dabei zu sein. Die dafür geforderte Norm vom DLV sind 50 Meter – und zwei Mädchen aus Deutschland können dabei sein. Doch es gibt sehr starke Konkurrenz aus Neubrandenburg und Mannheim. Bei den Halleschen Werfer-Tagen haben die beiden Mädchen aus den genannten Vereinen 63,04 beziehungsweise 60,57 Meter geworfen. Für Kristin lief es dort nicht ganz so gut, kam sie nur auf 53,33 Meter. In den nächsten Wochen folgen aber noch zwei Norm-Wettkämpfe, bei denen die Löhnerin angreifen wird: Am 8. Juni in Neubrandenburg und am 23./24. Juni in Mannheim. „Mit verbesserter Diskuswurf-Technik und dem entscheidenden Kampfgeist ist auf jeden Fall noch alles möglich, da sie sich im athletischen Bereich schon um einiges verbessern konnte“, sagt der optimistische Vater Rüdiger Pudenz.
Fabian Pudenz erwischte in Wiesbaden auch einen guten Start und warf den Diskus auf die neue persönliche Bestleistung von 56,77 Meter. Er hatte noch zwei sehr weite Würfe, die aber ungültig waren. In Halle bei den Werfer-Tagen schleuderte der Löhner den Zwei-Kilogramm-Diskus dann auf die sensationelle Weite von 59,52 Meter! Gleich im ersten Versuch erzielt, schockte er seine Konkurrenz. Der Angriff auf die 60 Meter war eingeläutet. Diesmal gelang es noch nicht, doch den Wettbewerb der U23 gewann Fabian Pudenz. Damit schob er sich in der aktuellen Bestenliste der Männer auf Platz sechs. Die harte Trainingsarbeit beim TV Wattenscheid hat sich ausgezahlt. Das ist umso bemerkenswerter, da der Löhner eine Ausbildung zum Industriekaufmann begonnen hat und nur nach Feierabend seinen Leistungssport betreiben kann. Für Trainingslager opfert er seinen Urlaub und finanziert die Aufenthalte zum Teil auch selber.
Die Norm von 56 Meter für die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften am 16. und 17. Juni in Wattenscheid hat er somit schon in der Tasche – und mit Heimvorteil soll es dort gut klappen. Die Pudenz-Geschwister sind auch weiterhin Mitglied in ihrem Heimatverein TV Löhne-Bahnhof, wo sie sportlich Groß geworden sind. Sie starten aber in ihrer neuen Heimat für den SC Potsdam (Kristin) und den TV Wattenscheid 01 (Fabian), denn Startrecht gibt es nur für einen Verein laut DLV-Regeln.