Diesmal war es Jan Maurice Menne, der die Kohlen für die  Löhner Leichtathletik  aus dem Feuer holen konnte. Und das gelang ihm mit einem OWL-Titel und insgesamt drei Qualifikationsergebnissen für die Westfalenmeisterschaften mehr als eindrucksvoll. Die drei Top-Resultate stellten auch gleichzeitig persönliche Bestleistungen dar, wobei insbesondere im Weitsprung noch Spielraum vorhanden ist. Im Hochsprung verbesserte sich Jan auf die hervorragende Höhe von 1,74 und er verbesserte seine Hallenbestleistung um 8 Zentimeter, Bei gleicher Höhe mit dem Mindener Konkurrenten lag Jan trotzdem aufgrund der wenigeren Sprungversuche auf dem ersten Platz, da Jan die jeweiligen Sprunghöhen im ersten Versuch meisterte. Im Sprint überraschte Jan – der eigentlich Fußballer in Bielefeld ist - die gesamte Konkurrenz auch durch sein Stehvermögen auf der zweiten Streckenhälfte. Dass Jan aufgrund seiner fußballerischen Tätigkeit im Start über westfälisches Spitzenniveau verfügt überraschte dabei weniger, aber ein Fußballer sprintet in der Regel eben keine 60 Meter und somit waren sowohl die gelaufene Zeit ( 7,70 Sekunden und sein zweiter Platz eine echte Überraschung. Zwischen den Vor- und Endläufen trat Jan dann noch beim Weitsprung an. Er verbesserte sich kontinuierlich und ließ sich dann vom Trainer Kalle Held durch Veränderung des Anlaufs zur p3rsönlichen Bestweite von 5,56 Metern coachen. Mit einem Titel, einem Vizetitel und einem dritten Platz war Jan einer der erfolgreichsten Athleten in der Altersgruppe der 15-jährigen.
Der zweite männliche Aktive an diesem Tag war Neuzugang Patrick Föhse aus Preußisch Oldendorf, der erstmals die Löhner Farben trug. Mit Rang zwei im Kugelstoßen errang Patrick den Vizetitel. Im 800 Meterlauf wurde er sechster und im Hochsprung belegte er Rang 8. Bei etwas mehr Zielgerichtetheit im Training sollten da noch bessere Resultate möglich sein, zumal Patrick auch im Mehrkampf eine gute Rolle zugetraut werden darf.

Bei den Mädchen schafften die 15-jährige Leonie Schwetje und die ein Jahr jüngere Vivien Gronde die Qualifikationsnorm für die Westfalenmeisterschaften Anfang März in Paderborn. Leonie überzeugte mit dem Vizeostwestfalenmeistertitel über die 300 Meter in kaum erwarteten 45,18 Sekunden. Selbst ihr Trainer war ob der Leistungsexplosion überrascht, da Leonie im Winter nicht immer am Training teilnehmen konnte. Ihre Perspektive wird im Sommer die 300 Meter Hürdenstrecke sein und da wird sie ihren OWL-Titel aus 2011 verteidigen können. Ebenfalls zum zweiten Platz reichte es für Vivien Gronde, die in 2:30,03 persönliche Bestzeit über d4ie 800 Meter in der Halle lief. Dabei sammelte Vivien reichlich Erfahrung in einem Rennen in einem großen Teilnehmerfeld. In der zweiten Startreihe angetreten musste Vivien erstmals in ihrer Laufbahn taktisch selbstständig agieren und Führungsarbeit leisten. Das machte Vivien bravourös und der zweite Platz war der Lohn für ein couragiertes, selbstbewusstes Rennen.

Bei den Westfalenmeisterschaften müsste eine Unterbietung der 2:30 Sekundenmauer möglich sein. Bei den Mädchen der Altersklasse U16 gingen mit Manja Wollner und Lea Reichelt noch zwei Talente des TV Löhne Bhf. an den Start und erzielten die beste Platzierung mit Rang 4 und übersprungenen 1,45 Metern. Durch gute Leistungen im Hürdenlauf (Lea mit persönlicher Bestzeit) und im Sprint bzw. Weitsprung( Manja) gewannen die beidem zudem Wettkampferfahrung, die nötig ist, um die Nervosität auch bei Meisterschaften ablegen und das eigentliche Potenzial abrufen zu können. „Da ist noch mehr drin“ so der Trainer. Im Weitsprung der Mädchen verbesserte Leonie Schwetje ihre Bestweite nicht unwesentlich und sprang mit 4,83 Metern eine persönliche Bestweite und erzielte Rang 6. Vivien sprang 4,47 Meter weit, brach den Weitsprung aber wegen des 800 Meterlaufs ab. Charlotte Haas ging in der Altersklasse der U13 an den Start, obwohl sie eigentlich noch ein Jahr jünger ist als die dort startende Konkurrenz. Aber aufgrund ihrer Begeisterung für den Hochsprung ließ Trainer Kalle Held sie trotzdem an den Start gehen. Ganz cool ließ sich Charlotte nicht von der ungewohnten Meisterschaftsatmosphäre nervös machen. Mit übersprungenen 1,33 Metern untermauerte sie ihre persönliche Bestleistung (1,35 als Siegerin beim Mindener Hallenmeeting von der Vorwoche) und errang einen kaum erwarteten 4. Rang.

Insgesamt überzeugte das Löhner Team bei den Hallenmeisterschaften. Leonie,Vivien und Jan Maurice freuen sich auf die Westfalenmeisterschaften in Paderborn und werden auch dort versuchen ihre persönlichen Bestleistungen zu verbessern.