Sie sind rastlos, die weiblichen und männlichen Leichtathleten von der LG Bünde-Löhne.

Seit Anfang Mai starten sie an jedem Wochenende bei Wettkämpfen – und das geht auch erst mal so weiter. Geplant waren am Montag eigentlich Starts beim Pfingstsportfest der TG Werste, doch diese Veranstaltung fiel mangels Teilnehmer aus. Also orientierten sich einige Athleten um und reisten zum Hohenhorst-Meeting nach Recklinghausen.

Top-Athletin Sarina Brockmann (Frauen) war gut drauf und durfte nach der Enttäuschung im Hochsprung bei den NRW-Mehrkampf-Meisterschaften wieder lächeln. 1,73 Meter sind ein Statement – und bei 1,77 Meter scheiterte sie nur knapp. Sie war wieder nah dran an ihren 1,76 Meter aus Blomberg. „Wir haben den Anlauf verändert, das klappte ganz gut“, erklärt Trainer André Düsterhöft, der in seiner Parade-Disziplin Hochsprung startete und 2,00 Meter packte. Und das nach erst einer Trainingseinheit in diesem Jahr. Top! Über die 100 Meter Hürden lief Sarina gute 14,67 Sekunden.
Der 16-jährige Robin Wittemeier startete bei der U18 gleich in drei Disziplinen. Neue Bestzeit lieferte er mit 16,90 Sekunden über 110 Meter Hürden ab, das erste Mal unter der 17-Sekunden-Marke. „Wir haben an der Technik über den Hürden gearbeitet und nach drei Einheiten hat sich Robin gleich um eine Sekunde verbessert. Da ist noch mehr möglich“, sagt Düsterhöft. In seiner Parade-Disziplin Weitsprung verschenkte Robin 20 bis 30 Zentimeter, weil er das Brett gar nicht getroffen hat.

Mit 6,30 Meter gewann er dennoch diesen Wettbewerb. Eine Nullrunde legte er im Speerwurf mit sechs ungültigen Versuchen hin. Hier hapert es noch gewaltig an der Technik, ist es mehr ein „schubsen“ des Speers als ein kräftiger Wurf. Das Sportgerät landet meist mit dem hinteren Teil zuerst statt mit der Spitze – und dann
ist der Wurf ungültig.

Sein jüngerer Bruder Tom Wittemeier (M14) hat es mit dem Speer besser drauf, beförderte ihn auf 29,25 Meter und wurde Vierter. Den Hochsprung-Wettbewerb gewann
er mit sehr guten 1,61 Meter, und das trotz Fußschmerzen. In W12 lief Efi Siggemann zum ersten Mal über 75 Meter (11,97 Sek.). Im Weitsprung hatte sie keinen gültigen Versuch. Sie sprang zum ersten Mal vom Brett und nicht aus der Zone. Das ist schon eine große Umstellung.