Joshua Fadire vom TV Löhne-Bahnhof holt sich zwei NRW-Titel und Teamkollegin Charlotte Haas einen. Im Weitsprung verpasst sie knapp den 3. Platz. Nina Wältz zwei Mal über die Hürden

Sie sammeln weiter fleißig Edelmetall ein. Die weiblichen und männlichen Leichtathleten des TV Löhne-Bahnhof kehrten von den NRW-Meisterschaften der Jugend U16 bis U20 aus dem Sportpark Wedau in Duisburg mit drei Titeln im Gepäck heim: Zwei für Joshua Fadire (U18) im Kugelstoßen und Stabhochsprung und einen für Charlotte Haas (auch U18) im Hochsprung.
Total zufrieden nicht nur mit den Sportlern, sondern auch mit dem Athleten-Coaching der Trainer André Düsterhöft und Steffen Biermann ist Cheftrainer Karl-Heinz "Kalle" Held, der nicht in Duisburg dabei war.

"Die Jungs machen das schon toll", sagt er. Und über Lob freut sich jeder. Lob verteilten dann auch die beiden Trainer an ihre Schützlinge. "Joshua ist im Stabhochsprung technisch sehr sauber gesprungen und hat schöne Sprünge gezeigt. Mit 4,65 Meter hat er seine Bestleistung bestätigt", würdigt Steffen Biermann die Leistung dieses seit Jahren stark auftrumpfenden Athleten, der sich in kurzer Zeit enorm entwickelt hat. Im Kugelstoßen hat der 17-Jährige auch konstant gut gestoßen und hat mit 14,34 Meter eine neue persönliche Bestleistung aufgestellt. Den Start über die 110 Meter Hürden musste Joshua Fadire absagen, weil der Stabhochsprung-Wettbewerb noch nicht beendet war. Niklas Strutz wurde Siebter im Stabhochsprung, bestätigte seine Bestleistung von 3,70 Meter und hat sich auf diesem Level aktuell eingependelt.

Zweiter überragender TVL-Athlet der vergangenen Jahre ist Charlotte Haas. Sie holte sich in Duisburg den NRW-Titel im Hochsprung mit 1,73 Meter, eingestiegen in den Wettkampf war sie bei 1,61 Meter. "Charlotte war mit leichten Bauchkrämpfen gehandicapt. Deshalb sind die 1,73 Meter voll in Ordnung. Ihren Sieg hatte sie schon frühzeitig in der Tasche, so dass sie es entspannt angehen durfte. Bei 1,76 Meter war dann einfach die Luft raus", sagt Trainer André Düsterhöft und ergänzt: "Im Weitsprung war das mit konstanten Sprüngen auch voll in Ordnung. Die 5,51 Meter sind neue Bestleistung für sie." Das reichte aber nicht zum Medaillenplatz, sie wurde Vierte. Zu Platz drei fehlten fünf Zentimeter. Nina Wältz vom TV Löhne-Bahnhof startete zweimal, kam aber nur einmal ins Ziel. Über 100 Meter Hürden lief sie mit 16,30 Sekunden knapp unter Bestleistung. Über 400 Meter Hürden tags darauf lief es die ersten 200 Meter noch gut, dann wurden die Beine schwer und sie bekam diese zum Schluss des Laufes nicht mehr über die Hürden und hörte auf. Trotzdem bleibt unter dem Strich ein sehr positives Fazit nach den NRW-Wettkämpfen im Sportpark Wedau! Nun stehen für Joshua Fadire und Charlotte Haas Ende Juli die Deutschen Meisterschaften in Rostock an.