Die 15-Jährige vom TV Löhne-Bahnhof stellt im Finale über 300 Meter bei den Deutschen Meisterschaften der U16 in Bremen eine neue persönliche Bestzeit mit 40,90 Sekunden auf
Die Löhner Athleten sorgen weiterhin für positive Schlagzeilen und schreiben ihre Erfolgsstory fort. Aktuell rocken sie bei den Deutschen Meisterschaften. Nach Bronze vor einer Woche in Ulm durch die 16-jährige Charlotte Haas im Hochsprung lief gestern Mittag auf der Sportanlage Obervieland in Bremen die 15-jährige Sarina Brockmann über 300 Meter zur Bronzemedaille.
Nach Silber vor einigen Wochen beim Blockwettkampf in Lage der nächste Paukenschlag der "Überfliegerin" in dieser Saison vom TV Löhne-Bahnhof. Auf den Start über 80 Meter Hürden hatte sie verzichtet.
"Ich bin einfach nur glücklich und freue mich riesig über die Bronzemedaille bei einer so hochkarätigen Meisterschaft", sagt Sarina Brocknann, die bei den Deutschen Meisterschaften der U16 in der Altersklasse W15 startete. "Jetzt brauche ich aber unbedingt eine Erholung. Zum einen war die Saison mit vielen Wettkämpfen lang und zuletzt die Vorbereitung auf die 300-Meter-Strecke für die Deutschen in Bremen sehr hart", sagt die 15-jährige Medaillengewinnerin. Und die wohlverdiente Ruhe bekommt Sarina Brockmann auch, denn nach der Rückkehr gestern Nachmittag von Bremen und Durchschnaufen daheim in Löhne startete die Familie Brockmann spät abends in den wohlverdienten Urlaub nach Kroatien.
Die Löhner Athletin hatte auch die DM-Qualifikation über die 80 Meter Hürden geschafft, doch auf den Start darauf verzichtete sie in Absprache mit ihrem Trainer Karl-Heinz "Kalle" Held dann vor Ort, da die Finals für beide Wettkampfdisziplinen zu nah beieinander lagen. "Das wäre ein zu hoher Kraftakt geworden", sagt Held. "Da Sarina die größeren Chancen auf eine Medaille über 300 Meter hatte, haben wir uns darauf konzentriert - und alles richtig gemacht. Ich wollte unbedingt die Bronzemedaille für Sarina. Ich bin wunschlos glücklich", sagt ein gut gelaunter Kalle Held. Und seine "Überfliegerin" holte nicht nur Edelmetall, sondern stellte im Finale mit 40,90 Sekunden auch noch eine neue persönliche Bestzeit auf. Sie verbesserte sich um acht Hundertstel Sekunden. Am Samstag lief Sarina bei Dauerregen im "Schongang" mit 41,45 Sekunden die zweitbeste Zeit in ihrem Vorlauf und die viertbeste aller 15 Teilnehmerinnen. "Das machte Mut für das Finale am Sonntag und gab Hoffnung auf eine Medaille", sagte Kalle Held zufrieden und optimistisch im Telefongespräch mit der NW am Samstagnachmittag. "Für das Finale am Sonntag haben wir dann taktisch etwas umgestellt", erklärt Held. "Sarina sollte mutiger mit höherem Tempo anlaufen. Sie lief auf Bahn 5 und die Konkurrentin um Platz drei zwei Bahnen vor ihr, so dass Sarina immer Blickkontakt hatte. Die beiden besten Läuferinnen waren von der Zweit zu weit weg, auf die musste man sich nicht konzentrieren. Sarina ist ein tolles Rennen gelaufen und hat sich für diese starke Leistung mit Bronze belohnt", lobt der Trainer die "Überfliegerin" in dieser Saison, die sich nach den vielen tollen Erfolgen zuletzt auch eine Pause zum Erholen im Urlaub verdient hat.