Starke Leistungen in drei Disziplinen - Greta Marlen Pörtner startet zum ersten Mal bei der DM im Siebenkampf.

Diese Deutsche Meisterschaft fällt für Greta Marlen Pörtner (Jahrgang 2011) in die Kategorier ein geschnuppert und Lehrgeld bezahlt. Die hochtalentierte Leichtathletin der LG Bünde-Löhne belegte in Leverkusen bei der DM im Siebenkampf der Jugend W14 den 28. Platz bei insgesamt 38 Teilnehmerinnen.
Die erfolgsverwöhnte Athletin bis auf Westfalenebene kam gut in die ersten beiden Disziplinen rein und rangierte nach den 80 Meter Hürden (12,26 Sekunden, drittbeste Zeit im Gesamtfeld) sowie im Weitsprung mit neuer persönlicher Bestleistung von 5,57 Meter (zweitbeste im Gesamtfeld) auf den Gesamtplätzen drei und zwei. Nach dem Speerwerfen (sogarnicht ihre Disziplin) mit 18,92 Meter wurde sie dann nach hinten durchgereicht, fehlten ihr zu den Besten zehn bis 20 Meter. 

„Da haben wir noch viel Arbeit vor uns“, sagt Trainer René Johanning, der Greta Marlen Pörtner am ersten Mehrkampf-Tag coachte und betreute.
Am zweiten Tag übernahm dann Zehnkämpfer und Trainer Jonas Moritz. Den ersten Wettkampf-Tag schloss die LGBL-Athletin mit guten 1,43 Meter (Bestleistung sind 1,48 m) im Hochsprung ab und im Mittelfeld der Gesamtwertung bei 38 Starterinnen. Trotz des schlechten Speerwurf-Ergebnisses lag sie im Siebenkampf für sich noch auf Bestleistungskurs. Das sind 3.451 Punkte. „Am zweiten Wettkampf-Tag lief es für Greta gar nicht gut“, sagt Jonas Moritz und ergänzt: „Top Leistungen waren allerdings auch nicht zu erwarten, hatte sie bis wenige Tage vor der DM noch Antibiotika wegen einer Mittelohrentzündung nehmen müssen – und war sie auch vier Wochen im Urlaub.
Eine gewisse Nervosität und Aufgeregtheit bei der ersten DM-Teilnahme kam auch hinzu, so dass unter all diesen Umständen nicht die Leistungen zu erwarten waren, was sie sonst drauf hat.“
In den drei Disziplinen am zweiten Wettkampf-Tag gab es für Greta folgende Resultate:
13,10 Sekunden über 100 Meter (Fünfte im Gesamtfeld), 7,39 Meter im Kugelstoßen und 2:57,97 Minuten über 800 Meter, und das macht im Siebenkampf am Ende insgesamt 3.332 Punkte.
„Greta war schon enttäuscht und traurig nach den beiden Wettkampf-Tagen. Denn bisher war sie von Erfolgen verwöhnt gewesen. Nun hat sie reingeschnuppert auf DM-Ebene und kennengelernt, dass man hart arbeiten muss. Über den Winter heißt es nun Gas geben, um in 2026 dann weiter vorne mitmischen zu dürfen“, sagt Jonas Moritz.