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Sieben Starter der LG Bünde-Löhne bei den Weistfalenmeisterschaften.

Es war eine kleine Gruppe der LG Bünde-Löhne, die bei den Westfalenmeisterschaften in Gladbeck startete. Doch diese war aber überwiegend recht erfolgreich mit zwei Westfalenmeister-Titeln und ein paar guten vorderen Platzierungen: Leticia Heinrichs über 400 Meter Hürden und Aaron Thieß im Hochsprung.
Bei den Männern kämpfte sich Aaron Thieß im Hochsprung trotz Rückenbeschwerden tapfer durch und wurde mit 1,91 Meter Westfalenmeister. Für die Disziplinen Stabhochsprung und Speerwerfen (nach dem Einwerfen) meldete er dann ab, waren diese Rücken-Beschwerden zu heftig. Alessio Redecker lief in der U18 mit 11,13 Sekunden über 100 Meter im Vorlauf mit einem super Start eine neue persönliche Bestzeit, die im Finale für den Sieg gereicht hätte.
Dort waren es bei wechselnden Wetterbedingungen dann „nur“ 11,33 Sekunden und der 3.Platz. Die DM-Norm sind 11,30 Sekunden, die er schon vor Wochen geschafft hatte. „Diese Performance lässt uns locker auf die Jugend-DM blicken“, sagt Trainer Jonas Moritz.
Ben Lennart Beckhoff wurde mit neuer Bestleistung Dritter im Weitsprung mit starken 5,98 Meter (zuvor 5,71 m). „Er hat die Trainingsleistung im Wettkampf umgesetzt und hat noch genügend Steigerungspotenzial“, so der Trainer.


Einen überzeugenden Auftritt lieferte Leticia Heinrichs über die 400 Meter Hürden mit neuer persönlicher Bestzeit in 65,41 Sekunden ab. Es ist ihr erster Westfalenmeister-Titel. Die Siebenkämpferin trainiert gar nicht regelmäßig für diese Disziplin, hat aber Bock darauf.
Pech wie schon im DiskusWettbewerb vor einer Woche hatte erneut Tim Gräfe in der U18, diesmal beim Speerwerfen. Nach fünf Durchgängen lag er mit neuer persönlicher Bestleistung von 41,33 Meter gleich im ersten Versuch auf Platz drei, dann überholte ihn ein Konkurrent mit 42,74 Meter noch im letzten Versuch und verwies ihn auf Rang vier. Kleiner Trost: Tim Gräfe knackte seine persönliche Schallmauer, warf den Speer (700 g) zum ersten Mal über 40 Meter! „Er war Bombe zufrieden“, sagt Mutter und Trainerin Monika Gräfe.
„Sie hat einen sehr guten Wettkampf abgeliefert“, sagt Trainer André Düsterhöft zum Auftritt von Marlena Kahl. Über 100 Meter Hürden ist sie mit 15,07 Sekunden Saison-Bestleistung gelaufen, hat ihre alte Marke gleich um drei bis vier Zehntel Sekunden verbessert. Im Speerwerfen hat sie ihr Ziel von 30 Meter plus mit 28,79 Meter knapp verpasst. Im Weitsprung lief es etwas unglücklich mit zwei ungültigen Versuchen – und es kam Druck auf. Mit einem Sicherheitssprung schaffte sie nur 4,98 Meter (9. Platz), was dann nicht für das „Finale“ der besten 8 reichte. „Marlena hat eine gute Einstellung an den Tag gelegt, und mit dieser sollte sie Ende Juni bei den OWL-Mehrkampfmeisterschaften die DM-Norm im Siebenkampf schaffen“, sagt Düsterhöft.
Nicht so gut liefes diesmal für Josy May Diekmann, die nach zwei Wettbewerben auf das Speerwerfen verzichtete. Sarina Brockmann coachte mit. Sie trainiert wieder, möchte in Blomberg starten.