ADBei der Feierstunde im Saal des Kreishauses gab es viel Lob, Anerkennung und Wertschätzung für die sportlich Besten im Kreis Herford, aber auch nachdenklich Stimmendes.

Der Saal im Kreishaus war sehr voll, der Abend lang. Beim Sportehrentag des Kreises und des Kreissportbundes Herford wurde viel applaudiert, aber auch gestaunt. Moderator Nils Wörmann, der spontan für die erkrankte Christiane Antons übernahm, brachte viel Bewegung in die Zeremonie. Das Siebenkampf-Team der LG Bünde-Löhne mit Sarina Brockmann, Nina Wältz und Anna Deitert wurde als Mannschaft des Jahres ausgezeichnet, Sarina Brockmann zudem als Sportlerin des Jahres und Para-Schwimmer Julian Füllgraf von der TG Ennigloh als Sportler des Jahres.

„Es ist der gebührende Rahmen für unsere Spitzensportlerinnen und Sportler und verdiente Ehrenamtliche”, stellte Landrat Jürgen Müller bei der Begrüßung heraus. „Den Sport in der Gesellschaft zu verankern, allen Menschen eine sinnvolle Aktivität zu ermöglichen und gleichzeitig die Teamfähigkeit und Gemeinschaft zu stärken, sind Aufgaben, denen sich nicht nur der Kreis Herford sondern auch die Sparkasse Herford mit Leidenschaft verschrieben hat”, galt sein Dank dem Haupt sponsor des Abends.

„Die Welt bricht gerade an einigen Stellen aus den Fugen, was uns große Sorgen macht. Der Sport hingegen vereint uns, der Sport bringt Menschen verschiedenen Alters, verschiedener Herkunft oder verschiedener Nationalität zusammen und ist damit ein ganz wichtiger Teil des gesellschaftlichen Lebens.“ In diesem Zusammenhang unterstrich der Landrat die vereinende Wirkung des Sports und sieht in ihm „eine große Chance mit Vorbildcharakter für eine Welt,in der sich jeder an die gleichen Regeln hält, wir uns gegenseitig respektieren und zu einer besseren Gesellschaft beitragen können.”

Moderator Nils Wörmann hatte viele Fragen an die Geehrten, zu ihrem Trainingsumfang, zu ihren Zielen aber auch generell zu ihrem Sport.
„Ich habe alles erreicht, was ich wollte, ich habe viele Freundschaften gewonnen, es war eine schöne Zeit”, sagte Christina Sundermeier über ihre Karriere im Kunstradfahren. Spontan zeigte sie auf dem Rad einige Übungen und sorgte für erstaunte Blicke im Publikum.
Wie Blinden- und Sehbehindertentennis funktioniert, erklärte Charlotte Schwagmeier vom Löhner TC mithilfe der rasselnden Bälle.

Es gab aber auch Sorgen, so fällt die Welt- und Europameisterin im Ju Jutsu, Anastasja Fast-Vogt (TG Herford),in diesem Jahr mit einem Kreuzbandriss aus. „Ich würde ja gerne, aber ich darf einfach nicht”, sagt sie lächelnd, die Pläne für das nächste Jahr sind aber schon klar definiert.
Ebenfalls mit Krücken kam Siebenkämpferin Sarina Brockmann zur Ehrung, auch sie bremst im Moment eine Knieverletzung aus.

AD