Bei schlechten Witterungsbedingungen stellte sich ein Quartett der Löhner Leichtathleten der Konkurrenz aus Westfalen und belegten mit guten Leistungen vordere Plätze. Allen voran sahnte Jannik Hartmann mit einem Vizetitel, zwei dritten Plätzen und einem vierten Platz ordentlich ab. Dabei bewegte sich Jannik im Bereich seiner Bestleistungen, hatte allerdings keinen Ausreißer nach oben und musste somit auf einen Titelgewinn verzichten.
Über die Hürden lief er dabei gute 16,04 Sekunden, meisterte im Hochsprung die Höhe von 1,85 Metern, sprang 6,49 Meter weit und schleuderte den Diskus auf die sehr gute Weite von 40,40 Metern. Vielleicht ist auch nicht zu unterschätzen, dass den Löhnern an diesem Tag die Betreuung durch das Trainerteam fehlte (Rüdiger Pudenz und Kalle Held genehmigten sich nach den turbulenten Wochenenden mal eine Auszeit).

Ganz hervorragend machte seine Sache im Speerwurf dennoch der vielseitige Marvin Föhse, der seinen zweitbesten Wettkampf ablieferte und mit einer Weite jenseits der 48–Metermarke seine beste Platzierung bei Westfalenmeisterschaften ablieferte und den Bronzerang belegte. 

Die Löhner Farben auf der Seite der Mädchen vertrat diesmal Franziska Naujocks, die sich peu a peu in der westfälischen Leichtathletikszene  etabliert und mit guten Zeiten im Sprint sowohl über die 200 als auch die 400 Meter überzeugte. Über die 200 Meter lief sie im strömenden Regen 27,89 Sekunden und belegte Rang 6, über die Stadionrunde lieferte sie ihr zweitbestes Rennen ab und wurde in 62,93 Sekunden fünfte. Damit konnte Franzi sehr wohl zufrieden sein.
Trainingspartner Marius Stratmeier hatte nicht seinen besten Tag erwischt und wirkte nach den vielen Wettkämpfen doch etwas ausgepowered. „Da liegt natürlich mehr drin als die 24,03 über die 200 und die 54,96 Sekunden über die 400 Meter“ so der leicht enttäuschte Nachwuchssprinter.  Auch Vivien Gronde war mit ihrem dritten Rang über die 800 Meter bei den Westfalenmeisterschaften am Wochenende zuvor nicht gerade glücklich. Aber sie hat am kommenden Wochenende noch einmal die Chance, sich für höhere Aufgaben (Qualifikation für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften) zu empfehlen und die wollen sie und Trainer Kalle Held unbedingt nutzen. Allerdings machen die äußeren Bedingungen (Regenwetter) und die Sperrung der leichtathletischen  Wurfanlagen  im Löhner Stadion es den Löhnern nicht gerade leicht, sich optimal auf die die Saisonhöhepunkte vorzubereiten. „Aber ein Platz in den Urkundenrängen sollte dann doch wohl möglich sein“ so die vielseitige Sportlerin des Jahres der Stadt Löhne.