Bei widrigen Bedingungen gingen die Löhner Zehnkämpfer in Minden an den Start, um auch unter solch suboptimalen Verhältnissen ihre Leistungsfähigkeit zu überprüfen und um Sicherheit für die weiteren Wettkämpfe zu entwickeln. Dabei wurde morgens noch im Löhner Stadion nach Plan trainiert, um die Planungen in Hinblick auf die wichtigen Zehnkampf-Wettbewerbe nicht zu gefährden. Dabei machte überraschenderweise Jannik Hartmann, der sich noch im vergangenen Jahr Waden- und Schienenbein beim Stabhochsprung gebrochen hatte, den sichersten Eindruck. Mit übersprungenen 3,80 Meter stellte er eine persönliche Freiluft-Bestmarke auf und schaut nun zuversichtlich in die Zehnkampf-Saison.
Steffen Biermann als Sieger in der Juniorenklasse blieb 40 Zentimeter unter seiner Bestleistung und war mit sich und der Welt unzufrieden. Er muss es noch lernen, auch dann konzentriert und zielgerichtet zu sein, wenn es im Wettkampf mal nicht so richtig läuft. Andre Düsterhöft blieb mit der übersprungenen Höhe von  3,50 Meter ebenfalls unter seinen Möglichkeiten. Aber er hat zurzeit aufgrund beruflicher Verpflichtungen auch nicht immer die Möglichkeit, regelmäßig zum Stützpunkt-Training nach Bünde zu fahren. Dort leistet Landesleistungsstützpunkt Trainer H.J. Hammer nämlich die entscheidende Trainingsarbeit im Stabhochsprung.

So erreichten insbesondere dessen Nachwuchsathleten persönliche Besthöhen am laufenden Band. So überzeugten in der U14 Landwehr mit 2,20, in der U16 Janas Doerbstein mit 2,50 Meter und Arne Gerke in der U18 mit vorderen Plätzen und persönlichen Bestmarken.
Rene Schnier blieb mit 3,80 Meter im Wettkampf hängen, wobei der einsetzende Nieselregen weitere Höhensprünge verhinderte. Insgesamt waren die heimischen Athleten mit den übersprungenen Höhen zufrieden. „Zumal die eigentliche Zielsetzung, mit schlechten Bedingungen zurecht zu kommen, erreicht wurde“, sagt Trainer Held.