stabhoch anlageDie Stabhochsprung-Matte im Löhner Werretalstadion ist verrottet. Sie ist eine große Verletzungsgefahr für die Sportler.

Top Sportler brauchen top Bedingungen. Oder anders ausgedrückt: Top Sportler brauchen sehr gutes Material auf oder in sehr guten Sportanlagen. Mit letzterem sind die weiblichen und männlichen Leichtathleten im Löhner Werretalstadion durchaus sehr gut versorgt. Nur die Stabhochsprung-Anlage scheint aus der Zeit gefallen zu sein, fristet ein unappetitliches Dasein in der einen Ecke im Stadion.

Sie bietet im wahrsten Sinne des Wortes einen jämmerlichen Anblick. „Die dürfte jetzt so etwa zehn Jahre alt sein. Im Winter wird sie nicht eingelagert – und in der freien Natur vor allem in den nassen Herbst- und den kalten Winter-Monaten hat sie in den letzten Jahren arg gelitten“, sagt das Leichtathletik-Urgestein des TV Löhne-Bahnhof, Karl-Heinz „Kalle“ Held. Die Matte ist verstaubt, verdreckt und abgewetzt – und stellt somit auch ein großes Verletzungsrisiko für die Sportler dar. Top-Athlet Joshua Fadire kann die Anlage nicht nutzen. Er springt über fünf Meter und würde bei einer Landung auf der durchgewetzten Matte wahrscheinlich bis auf den Fußboden durchschlagen. Spätestens dann dürften dort die Ratten das Weite gesucht haben, die sonst unter der Matte Quartier beziehen, wie schon beobachtet wurde. Dieser Zustand ist unhaltbar. Es muss etwas passieren, eine neue Stabhochsprung-Anlage muss her. Dann sollte aber auch ein Plätzchen gefunden werden, wo sie in der schlechten Jahreszeit eingelagert werden kann. Dann hält sie auch bedeutend länger, was natürlich auch im Sinne der Leichtathleten ist. Wie eine neue Stabhochsprung-Anlage finanziert werden soll, das ist nun die große Unbekannte. Die Stadt Löhne? Mit Geld nicht so üppig gesegnet. Der Verein TVL kann es auch nicht. Blieben nur Sponsoren.