chaasDie Löhner Ausnahmeathletin ist zurück und trumpft gleich stark auf.

Charlotte Haas schafft die  Qualifikationsnorm  für  die Deutschen Meisterschaften. Nach sechs Wochen Hochsprung-Abstinenz und dafür knallhartem Athletik- und Krafttraining unter Konditionstrainer „Kalle“ Held schaffte Charlotte Haas die von allen sehnlichst  erwartete  Qualifikationsnorm für die DM. Auch Disziplintrainer und Coach André Düsterhöft zeigte sich erleichtert, zumal auch ein gewisser Druck von außen durch die Forderungen von Bundestrainer  Gerrit  Keil  nicht weggeredet werden durften.

„Als Bundeskaderathletin muss man  schon  liefern“,  lautet  der Wahlspruch für die Sportler. Diesem Druck sah sich insbesondere die Athletin Charlotte Haas selbst ausgesetzt und so musste dann im Trio (Athletin und Trainer-Duo) sorgfältig  und  zielgerichtet  gearbeitet werden, um die Norm rechtzeitig zu erzielen.
Einfacher ist das Ganze natürlich nicht im Alleingang. Und so entwickelte sich Amy Joy Diekmann als Partnerin auf Augenhöhe. Auch in Hannover-Garbsen verbesserte sich die junge Bünderin, indem sie die gleiche Höhe von 1,73 Meter und damit eine neue persönliche Bestmarke übersprang. Das ist zweifellos ein toller Erfolg für André’ und die beiden Mädchen.

Am Tag zuvor war Düsterhöft schon wieder in Richtung Ruhrgebiet unterwegs. Diesmal als Coach vom Kaderathleten Joshua Fadire, Zehnkämpfer  Aaron  Thieß  und Nachwuchsspringerin Lia Büschenfeld. Auch dort überzeugten die Stabspringer mit top Resultaten. Lia Büschenfeld sprang dabei in jedem Wettkampf Bestleistung und verbesserte sich auf die für ein 13-jähriges Mädchen beachtliche Höhe von 2,30 Meter. Mutig,mutig, vor allem dann wenn sich dei Athletin erst seit drei Monaten ernsthaft mit einer neuen Disziplin auseinandersetzt. Aaron Thieß übersprang souverän die Vier-Meter-Marke, um dann die neue Bestmarke von 4,25 Meter auflegen zu lassen. Daran scheiterte er aber noch knapp. Joshua Fadire stieg erst bei 4,50 Meter in den Wettkampf  ein,  experimentierte  mit unterschiedlichen Stablängen und Stabhärten und scheiterte nach übersprungenen 4,80 Meter bei der Höhe von fünf Meter.

„Die müssen jetzt kommen, um die Qualifikationsnorm für die U23-Europameisterschaften  zu  knacken“, sagt Trainer André Düsterhöft. „Wir müssen jetzt noch spezieller trainieren“, sagen der Athlet und Trainer, wobei die Rahmenbedingungen in Löhne zurzeit nur suboptimal sind. „Die Anlage ist echt klein für diese Höhe und die Sicherheitsbedingungen somit bedenklich“,sagen die Trainer. Und so fahren die Löhner dann nach Gütersloh zum Training. Eine extrem aufwendige Angelegenheit. Aber das Sportamt der Stadt Löhne und der Verband sind interessiert, diese Rahmenbedingungen baldmöglichst zu verbessern, um bessere Voraussetzungen zu schaffen.