amy joy dieckmannAndré Düsterhöft und Amy Joy Diekmann von der LG Bünde-Löhne gewinnen bei den Westfälischen Hallenmeisterschaften. Fadire Dritter im Stabhochsprung. Sarina Brockmann im Training

Zwei Titel brachten die Leichtathleten von der LG Bünde-Löhne von den Westfälischen Hallenmeisterschaften in Dortmund mit. Und beide Siege gab es im Hochsprung: André Düsterhöft bei den Männern mit 2,02 Meter uns Amy Joy Diekmann bei der weiblichen Jugend U18 mit 1,67 Meter.
Insgesamt sechs Sportler und Sportlerinnen hatten sich auf den Weg in die Helmut-Körnig-Halle gemacht – und das Ergebnis kann sich unterm Strich wieder mal sehen lassen: Zwei Titel, ein 3. Platz und weitere Platzierungen in den Top 10.

Einen überragenden Wettkampflieferte André Düsterhöft ab, der souverän den Wettbewerb mit 2,02 Meter und 14 Zentimeter Differenz auf den Zweitplatzierten gewann. Der 25-Jährige begann etwas nervös, wurde immer sicherer und hätte dann fast noch für eine neue persönliche Bestmarke gesorgt. Die aktuelle mit 2,04 Meter stellte er erst vor kurzem (6.1.2019) beim Meeting in Clarholz auf. In Dortmund ließ André Düsterhöft 2,06 Meter auflegen und war im zweiten Versuch auch fast drüber. Es fehlten Millimeter. „Hätte er 2,05 Meter genommen, hätte es geklappt, denn da war er drüber“, sagt Trainer Karl-Heinz „Kalle“ Held, der dem Hochsprung-Ass in diesem Jahr die 2,10 Meter zutraut. „Das ist jedenfalls seine Zielsetzung.“  Aaron  Thieß wurde in dieser Disziplin bei den Männern mit 1,88 Meter Vierter und Jonas Moritz mit 1,83 Meter Fünfter.
Einen  klasse  Wettkampf, ebenfalls über der Latte, lieferte Amy Joy Diekmann bei der weiblichen Jugend B ab. Sie gewann mit 1,67 Meter und verpasste ihre Bestmarke nur um drei Zentimeter (aufgestellt am 6.1.2019 auch in Clarholz).Es war der erste große Titel für die junge Athletin. Anna Deitert und Nina Wältz wurden mit jeweils 1,56 Meter Vierte. Deitert hatte sich über diese Höhe am Sprunggelenk verletzt und musste dann für den weiteren Wettkampf passen.
Top drauf war erneut Joshua Fadire, der bei den Männern an den Start ging, da seine Altersklasse U20 nicht angeboten wurde. Im Stabhochsprung wurde der 17-Jährige mit 4,50 Meter Dritter (Sieger übersprang 4,80 m). Teamkollege Aaron Thieß wurde mit 4,00 Meter Siebter. Ebenfalls in Dortmund an den Start ging Charlotte Haas. Dabei blieb sie vor allem in ihrer Parade-Disziplin Hochsprung, in der sie in  2018  Deutsche  Jugend Meisterin geworden war, weit unter ihrem Leistungspotenzial. Mit 1,63 Meter (Bestmarke sind 1,80 m) wurde sie bei den Frauen nur Fünfte. Im Weitsprung landete sie mit 5,29 Meter (Bestmarke 5,51 m) auf dem 8. Platz. Für sie gilt das gleiche wie für Joshua Fadire.
Es gab keine U20-Klasse und somit musste Charlotte Haas eine Etage höher antreten. „Sie hatte klar ein Kopfproblem in der höheren Klasse, war von der Psyche überfordert“, sagt Trainer Kalle Held. „Wir nehmen sie jetzt erst mal für vier Wochen raus aus dem Wettkampf-Geschehen und werden hart arbeiten.“ Gestern ins Training eingestiegen ist nach Monate langer Verletzungspause mit Sarina Brockmann eine weitere Löhner Ausnahme-Athletin.